Warum Grenzen in der Hundeerziehung so wichtig sind
Grenzen geben Halt und Sicherheit. Auf Menschen, die angemessene Grenzen setzen, kann sich ein Hund verlassen, da diese im richtigen Moment die Verantwortung übernehmen und reagieren. Grenzen sind notwendig um die Ordnung aufrechtzuerhalten, das Zusammenleben zu sichern und Regeln verbindlich zu machen. Grenzen geben dem Hund Vertrauen und entlasten ihn gleichermaßen.
Hunde, die ohne Grenzen leben und viele Entscheidungen selbst treffen müssen, haben deutlich weniger Möglichkeiten, Selbstdisziplin zu entwickeln, also Fähigkeiten wie Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Sie kommen nur schwer damit klar, wenn ihre Bedürfnisse mal nicht sofort erfüllt werden.
Hunde, die im Zusammenleben mit ihren Menschen nie Grenzen kennen gelernt haben, reagieren oft schnell gefrustet, wenn es mal nicht nach ihrer Nase läuft. Es fällt ihnen schwer zu warten und sie erweisen sich als ungeduldig.
Hunden Grenzen setzen durch Raumverwaltung!
Räume sind für Hunde sehr wichtig. Sie nutzen die sogenannte Raumverwaltung, um anderen Hunden Grenzen zu setzen. Sie versperren dem anderen den Weg, halten andere aktiv auf Abstand oder verscheuchen sie aus ihrem persönlichen Raum. Sie fordern Individualdistanz ein, wenn andere ungefragt ihren Raum betreten. Hunde, die souverän ihren Raum verwalten, sind in dieser Situation überlegen und geben den Ton an. Das können wir Menschen uns leicht zu Nutze machen.
Hunde bestimmen oft unseren Alltag. Sie bestimmen über unseren Raum,
- indem sie uns zum Beispiel beim Gassi zu einer Schnüffelstelle ziehen und dort stehen bleiben
- indem sie an uns hochspringen
- manche suchen penetrant und ständig unsere Nähe
- sie verfolgen uns auf Schritt und Tritt in der Wohnung
- sie drängeln sich vor, wenn Besuch kommt
In all diesen Situationen bestimmt Dein Hund über Deinen Raum. Aus Hundesicht übernimmt er die Führung in diesen Situationen. Nun verstehst Du bestimmt, warum Dein Hund in Konfliktsituationen nicht auf Dich hört? Ihm fehlen schlicht und einfach Grenzen. Er hat es nicht kennengelernt, dass Du die Führung übernimmst. Bisher durfte er stets selbst entscheiden. Es fällt ihm schwer, sich zurückzunehmen und sich an Dir zu orientieren.
Über die Raumverwaltung entscheidest Du, bis wohin Dein Hund sich in gewissen Situationen bewegen darf oder auch nicht.
In unserer Hundepension lernen die Gasthunde ganz selbstverständlich die Raumverwaltung kennen. Dem ein oder anderen fällt es anfangs recht schwer, sich an Regeln zu halten, weil sie es Zuhause nie kennengelernt haben. Oft ist es aber auch so, dass sie sich an unseren eigenen Hunden orientieren.
Eine Regel bei uns ist, dass unsere Hunde zum Beispiel nicht die Küche betreten dürfen, wenn wir kochen oder am Tisch sitzen und essen. Die Gasthunde haben das in der Regel auch ganz schnell verstanden und bleiben auf ihren Plätzen liegen oder stoppen direkt an der Türschwelle.
Erziehung gibt es also gratis in unserer Pension dazu. Die Hunde lernen sich in einem Gefüge zurechtzufinden und artgerecht zu kommunizieren. Sie lernen sich zurückzunehmen und nicht mehr so wichtig zu nehmen. Sie lernen sich zu beherrschen.
Ein positiver Nebeneffekt des Setzens von Grenzen ist, dass die Hunde entspannen können und weniger Stress haben. Sie können zur Ruhe kommen, weil der Mensch die Führung übernimmt.
Willst auch Du wissen, wie man Hunden effektiv Grenzen setzen kann?
Natürlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten – außer der Raumverwaltung.
Diese Themen und noch viel mehr werden in meinen Kursen gelehrt und trainiert.
Egal ob Welpe oder Senior. Schau Dich um. Bestimmt ist auch etwas für Dich dabei:
https://www.hunde-freude.de/index.php/mobile-hundeschule
Ich freue mich auf Dich und Deinen Hund!
Marion
Tel.: 0151-70033751 oder Email: info@hunde-freude.de